Der Weg zum Kloster Madonna del Sasso auf
runden, erwärmten Kieselsteinen. Amüsiert bemerke ich, dass die Straße, von der aus es nach
oben geht, Via Cappucchini heißt. Ich suche im Aufstieg den schattigen Schutz der
Mauern. Urwaldwachstum in der Schlucht. Ein altes indisches Touristenehepaar
quält sich am Geländer den Berg hoch. Eidechsenhuschen. Kreuzwegstationen
hinter Gittern. Das Abendmahl mit Tonbechern, darin angetrockneter Wein,
Teller, darauf erdfarbenes Weißbrot.
Windstille Flämmchen in roten Plastikgefäßen, bedruckt mit feuerlodernden
Herzen. So von oben gesehen: das Glitzern des Lago Maggiore als Antwort auf die
wolkenlose Farbe des Himmels.
Immer weiter schwimmt die Sonne von den Felsen herab und überflutet noch einmal mit Hitze den Herbsttag.Ein verwittertes Steingemälde in einem verwaisten Schulhof. Zwischen Unkrautbüscheln ein zerrissenes Filmplakat, aus dem mich zerknitterte Hauptdarstellerinnenaugen anschaun.
Dekorationsbuddhas zwischen
Hortensiengebüschen auf Terracotta-Terassen. Das verlassene Grandhotel von
Locarno mit Palmen, die weiterwachsen selbst vor verschlossenen Rollläden. Im
Glas der Laterne davor spiegelt sich die moderne Welt der Sitzgarnituren von
den Balkonen gegenüber.
nicht
der Idylle zu verfallen. Ich werde mich bemühen,
aber ich kann für nichts
garantieren.
Ich rette mich zu einem pinkfarbenen Affen,
den jemand auf eine
Hauswand geklebt hat.
Er wird mich von nun an begleiten.
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