Scheinbar steht alles still.
Aber das Blut
fließt weiter,
und wir fühlen
weiter,
und wir leben
weiter
in irgendeinem
Exil.
Wir können nicht
aussteigen aus unserm Leben,
wir können nicht
den Kopf in den Sand stecken,
um dann irgendwann
wieder
aus dem Albtraum zu
erwachen,
als wäre nichts
gewesen.
Wir können nicht
warten,
und wir können uns nicht auf Eis legen,
bis alle leeren
Straßenbahnen
vorbei
gefahren sind.
Es gilt,
jetzt zu sein,
und unter allen
Bedingungen
jetzt zu sein.
Wir sind kein
Gegengewicht,
dazu sind wir viel
zu leicht.
Aber es muss das Licht geben,
es muss das Licht geben,
das in den Tunnel scheint,
das in den Tunnel scheint,
auch wenn es eine
schwere Geburt geworden ist
in Anbetracht der
täglichen Meldungen.
Auch wenn die milde
Sonne am Morgen
nur ein Bild ist im
Vorübergehen,
auch wenn der
erwachende Frühling
nur ein Bild ist im
Vorübergehen,
auch wenn der Tag,
der sich ausbreitet,
nur ein Bild ist im
Vorübergehen,
auch wenn wir in
der Entfernung
nur
unscharfe Gestalten sind,
die sich zuwinken,
so erinnern wir uns
doch aufs Neue,
als wären wir eben
erst zur Welt gekommen,
dass wir
füreinander sind.
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