An einem Novembermorgen
in meinem Hinterhof
finde ich sie
wieder,
die Kreidezeichnungen
der Kinder.
Die in ihren Köpfen
eine flirrende
Landschaft entdecken,
um sie am nächsten
Tag
auf den
unterkühlten, grauen Trottoir zu malen.
Noch ist die Welt
nicht ganz
verloren.
Es gibt euch noch
mit euren auf den
Kopf gestellten Wünschen,
mit euren
verdrehten Ideen von Leben,
mit euren Farben an
den Fingern.
Noch hat euch
niemand zum Stillstand bekehrt.
Noch steht der
Fliegenpilz.
Noch könnt ihr
wohnen
in grandiosen
selbstgezimmerten Holzhütten
dort unten am
Fluss,
ohne
Überschwemmungen befürchten zu müssen.
Noch seid ihr
eingerollt in eure Kokons.
Noch seid ihr zu
Hause in den Schneckenhäusern.
Noch seid ihr so
klein, dass euch niemand
euren Platz im
Wurzelwerk streitig machen kann.
Aber die meisten
von euch werden fallen.
Ich weiß es.
Nur wenige werden bleiben.
Nur wenige werden bleiben.
Die in irgendeiner
Hosentasche ein zerknittertes Bild
bei sich tragen,
um sich immer
wieder daran zu erinnern,
dass sie sich
wandeln können,
ohne sich dabei aus
den Augen zu verlieren.
Die werden bleiben.
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