Mit der Entscheidung für die poetische Krankheit hast du voll aufs falsche Pferd gesetzt. So hör ich’s von draußen rufen. Mag sein, entgegne ich, aber ich fand nur diesen einen Klepper im Stall, und der schaute mich so verträumt an, also versuchte ich, mit ihm die Wildnis zu bezwingen. Ich ritt von Gelegenheit zu Gelegenheit, und als es Abend geworden war, hatten wir es dennoch irgendwie geschafft.
Ich sehe was, was du nicht siehst, und so geht das schon ein halbes Leben. Dies ist mein Blick, zwei Zentimeter im Abseits oder einfach in der Schwebe. Und dies ist meine Sofortbildkamera am Rande des Hauptstroms oder manchmal komplett daneben.
Ich
kann als Einsiedler einen Berg bewohnen oder in den Wäldern hausen, ohne dass
es jemand bemerkt, und nicht einmal ich selber dringe ganz bis ins Geheimnis
vor. Auch kann ich ein wüstes Geschrei veranstalten, um gehört zu werden, oder
ich kann schweigen, könnt ich den Lärm damit bedecken. Es macht mir nichts aus,
mich mit wunderlichen Dingen zu umgeben oder zur Untermiete zu wohnen in einem
Kuriositätenkabinett.
Ich sehe was, was du nicht siehst, und so geht das schon ein halbes Leben. Dies ist mein Blick, zwei Zentimeter im Abseits oder einfach in der Schwebe. Und dies ist meine Sofortbildkamera am Rande des Hauptstroms oder manchmal komplett daneben.
Ich sehe was, was du nicht siehst, und so geht das schon ein halbes Leben. Dies ist mein Blick, zwei Zentimeter im Abseits oder einfach in der Schwebe. Und dies ist meine Sofortbildkamera am Rande des Hauptstroms oder manchmal komplett daneben.
Manchmal
schlüpfe ich in eine dieser kopflosen Bräutigam-Kleiderpuppen in einem
türkischen Hochzeitsgeschäft in der Miß-Marple-Road. Und ich betrachte mit
meinen Händen die Frauen, die vor den Auslagen stehen bleiben. Damit lassen
sich schöne Nachmittage verbringen. Dennoch habe ich meine Augen lieber in
Reichweite, auch wenn ich dann mit dem versteinerten Heiligen in einem
gefrorenen See vorlieb nehmen muss, der sich eigentlich mehr gewünscht hat als
eine Legende zu sein.
Ich sehe was, was du nicht siehst, und so geht das schon ein halbes Leben. Dies ist mein Blick, zwei Zentimeter im Abseits oder einfach in der Schwebe. Und dies ist meine Sofortbildkamera am Rande des Hauptstroms oder manchmal komplett daneben.
Der Gedichtband "Fischgrätenmobile" ist beim Brot & Kunst – Verlag in der Reihe „Lyrik im Quadrat“ erschienen. Er ist erhältlich beim Verlag und beim Autor.
Ich sehe was, was du nicht siehst, und so geht das schon ein halbes Leben. Dies ist mein Blick, zwei Zentimeter im Abseits oder einfach in der Schwebe. Und dies ist meine Sofortbildkamera am Rande des Hauptstroms oder manchmal komplett daneben.
Der Gedichtband "Fischgrätenmobile" ist beim Brot & Kunst – Verlag in der Reihe „Lyrik im Quadrat“ erschienen. Er ist erhältlich beim Verlag und beim Autor.
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