Aufgehende Tage in französischen Dörfern. Die Finger der Sonne
berühren
vergessene Wartehäuschen. Kleine Bars
öffnen
ihre Türen für vorbeieilende Espressos. Eine fleißige Kellnerin
wischt
den Gesternabend-Dunst von der Theke. Jemand liest
sich
durch zerknitterte Zeitungen.
Baguette-Stangen
ragen den Leuten wie zweite Arme
aus
den Körpern. Schulkinder trödeln, vermeiden das Treppensteigen
und
wecken Eidechsen auf. Kleine Lieferwagen
holpern
über blühende Brücken. Unten im Bach Schlingpflanzen,
die
im Wasser schaukeln wie Haare. In der Mairie
beginnt
die Arbeit mit einem Milchkaffee und einem Chanson
auf
den Lippen, das einem Kofferradio entsprungen ist. Dieses spitze Licht
auf
den Dächern und die Schläfrigkeit in den Gehsteigen.
Aufgehende Tage in französischen Dörfern,
die ich betrachte durch die romantischen Augen meiner Vorstellung.
Aufgehende Tage in französischen Dörfern,
die ich betrachte durch die romantischen Augen meiner Vorstellung.
Ich
treibe vorüber, ohne die Wahrheit aufzuspüren.
Die
überlasse ich der Wirklichkeit,
mit
der ich noch immer nichts zu tun haben will.
Überall
tummeln sich Augenblicke.
Ich
nehme sie mit, füge sie zusammen
und schaue, was passiert.
und schaue, was passiert.