Die stille Revolution des Wachsens
Über Nacht:
die stille Revolution des Wachsens.
Umwerfende Veränderung
ohne einen einzigen Ton.
Kein lautes Klirren,
kein Geschrei,
kein Morden
in der Entrollung der Gräser zu grünen Botschaften.
Aufsprengungen in verkrusteten Erden.
Risse, selbst im Stein.
Schönheitsauswurf.
Alles weiß.
Alles leis.
Der Aufbruch in der Bestimmung der Knospen
wie jedes Jahr.
Alles neu
in der Welt da draußen.
Ach, könnten wir doch auch
einfach bei Null beginnen,
ohne uns jemals wieder umzudrehn.
Wir aber verharren im Dasein,
abgeblüht und abgeklärt,
und schließen vor dem Blütenstaub die Fenster.
Es schreit so stumm in uns.
Wir wollen.
Können wir?