Gartenzwerge reiben sich die Winterkruste aus den Augen.
In schmutzigen Kleidern warten sie pinkelnd hinter Gebüschen
mit einem frechen Grinsen
auf den ersten Sonnenstrahl,
den das Kind bereits im Gesicht trägt.
Endlich erweckt es die alte Schaukel
mit ihren eingerosteten Gelenken wieder zum Leben.
Narzistische Osterglocken wollen die Ersten sein
und blühen aufgebrezelt auf graugrünem Grund.
Zwischen niedrigen Grashalmen versuchen sich
schon die Tauben zu vermehren
im Versteck eines zarten Erwachens.
Und ein zäher Qualm legt sich in den Grillstationen der
Gärten
den ersten Freiluft-Bratwürsten zu Füßen.
Morsche Leitern lehnen an wiedererstandenen Bäumen.
Wir haben den Tag zurück,
sagt eine glitzernde, langsam verdunstende Pfütze,
in deren Spiegelung sich wolkenlos der Himmel
eine hellblaue Insel eingerichtet hat.
Beim Nachhausegehen höre ich,
dass die Weiden bereits damit begonnen haben,
Haikus in die Luft zu sprechen.