Da liegt die zertretene Krone des Königs der Gerechten, der nahm sein Buch und sein Gesicht von den Plakaten ab. Entkommen konnt er noch im letzten Augenblick, sonst hätt man ihn hinausgejagt wie Andere zuvor. Denn ein paar solche gab es schon. Wohin er ist? In ein Exil vielleicht, wo ihn die Jäger nicht vermuten.
Das Volk schreit um des Schreiens willen, es poltert, weil der Lärm so herrlich klingt, und weil die Wahrheit unter lauten Äxten so wunderschön zerschellt.
Die mit den Münzen in den Säcken, die fetten in den dunkelblauen Sakkos, die lachen hinter goldnen Türen dem Volk, dem immer schon so einfallsreichen, den Ast beharrlich ab. Weil das Dummverkaufen meist geholfen hat. Die flüstern sich die Freiheit als stille Post in ausgesuchte Ohren und am Ende der Reihe kommt dann das Wort Macht heraus.
Das Volk, es hat gewählt. Das war schon Mitsprache genug. Der Rest geschieht dort oben, wo kein schmutziger Schuh auch nur die unterste Treppenstufe betritt. Da sorgen die Wachtmeister schon dafür.
Denn jetzt wird mit Ländern gehandelt, als wollte man Autos verkaufen oder Grundstücke, Häuser. Ein großes Monopoly. Jetzt wird sich in Geographien eingemischt. Jetzt wird gefeuert oder vergiftet, der Eine so, der Andre so.
Da störn halt die paar Menschen zweiter Wahl. Doch auch für die gibt’s nette Plätzchen dort unten unter den Brücken der Welt. Oder in fernen Ländereien.
Verschwunden ist der König der Gerechten. Das Jahr zog über ihn hinweg, die Stimmung auch. Erst in der Zukunft werden Zeiten kommen, da wird man ihn vielleicht vermissen. Aber das können wir heut noch gar nicht wissen.